Corona-Krise und berufliche Anerkennung
Projektträger: Universität Tübingen
Ansprechpartner: Prof. Dr. Martin Groß (E-Mail schreiben)
Das Forschungsprojekt untersucht, inwieweit sich die im Zuge der Coronakrise entbrannte öffentliche Diskussion um die „systemrelevanten Berufe" auf die wahrgenommene Anerkennung der eigenen beruflichen Tätigkeit auswirkt. Hat sich die tatsächlich wahrgenommene Anerkennung für diese Berufe verbessert, hat sich die Anerkennung anderer Berufe verschlechtert?
Des Weiteren wird untersucht, inwieweit sich die wahrgenommene Anerkennung von beruflichen Tätigkeiten und deren Änderung im Zuge der Coronakrise auf die Akzeptanz der Maßnahmen auswirkt, die zur Bewältigung der Krise ergriffen wurden (Infektionsschutzmaßnahmen einerseits, Maßnahmen der ökonomischen Umverteilung / Förderung wirtschaftlicher Tätigkeit andererseits).
Zur Beantwortung dieser Fragen verfolgt das Forschungsprojekt zwei quantitative Online-Befragungen. Im Rahmen einer für die bundesrepublikanische Erwerbsbevölkerung repräsentativen Onlinestudie wird die wahrgenommene Wertschätzung für die eigene berufliche Tätigkeit und deren Änderung im Zuge der Corona-Krise, die Compliance zu Infektionsschutzmaßnahmen (insbesondere am Arbeitsplatz), die Unterstützung von ökonomischen Fördermaßnahmen sowie umfangreiche Informationen zur sozioökonomischen Person und zu Persönlichkeitsmerkmalen der befragten Personen erhoben. Da die zu erhebenden Informationen sehr umfangreich sind, wird die Befragung in zwei „Wellen" aufgeteilt, die im Abstand von vier Wochen erhoben werden.